Wenn du Bewerbungen schreibst, bekommst du mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch einmal eine Absage. Das ist genauso normal wie die Tatsache, dass auch du bei mehreren Unternehmen anklopfst. Wir zeigen dir, wie du damit richtig umgehst.
Finde das „Warum“ heraus
Warum du eine Absage bekommst, musst du selbst herausfinden. Denn im Normalfall sagt dir das der Personaler nicht, der sie verschickt. Folgende Ansatzpunkte können dir dabei helfen, dahinter zu kommen:
- Brauchen deine Bewerbungsmappe oder dein Anschreiben einen anderen Einstieg beziehungsweise Aufbau?
- Hat in deiner Bewerbung etwas gefehlt, das vom Unternehmen gefordert war?
- Stimmen deine Talente und die Anforderungen der Firma wirklich überein?
- Ist dein Wunschberuf so in Mode, dass es zu viele Bewerber gibt?
- Wenn du bereits ein Vorstellungsgespräch hattest: Ist hier etwas schief gelaufen?
Wenn du dir nicht erklären kannst, woher die Absage kommt, und es wirklich wissen willst, ist Nachfragen natürlich nicht verboten. Dann aber besser freundlich als fordernd. Die Chance kannst du natürlich auch nutzen, um nach möglichen Tipps zu fragen, wie du es in Zukunft besser machen kannst.
Diese Alternativen hast du
Klappt es mit den ersten Bewerbungen gar nicht, hast du natürlich noch ein paar Alternativen. Diese können dir dabei helfen, einen Ausbildungsplatz zu ergattern:
- Sind deine Noten im Abschlusszeugnis nicht allzu gut ausgefallen, könntest du es zunächst mit einer zweijährigen Berufsausbildung versuchen. Diese sind meist eher praktisch ausgerichtet, was bedeutet, dass die Personaler auch nicht immer primär auf Noten achten.
- Bei einem Praktikum kannst du das Unternehmen (und natürlich auch andersherum) besser kennenlernen. Das schafft oft ideale Voraussetzungen für ein Ausbildungsverhältnis.
- Scheitert es am Schulabschluss: Mit einem Berufsvorbereitungsjahr kannst du zum Beispiel den qualifizierenden Abschluss der Mittelschule (QA) nachholen.
- Betriebe können junge Menschen auch mit einer Einstiegsqualifizierung (EQ) an eine Ausbildung in ihrem Unternehmen heranführen. Zielgruppe dafür sind Bewerber, die bis zum 30. September keine Ausbildungsstelle finden konnten sowie junge Menschen, die aktuell noch nicht in vollem Umfang für eine Ausbildung geeignet sind.