Straßenwärter

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Straßenwärter/innen kontrollieren und warten Straßen, Autobahnen und Parkplätze sowie dazugehörige Grünflächen und Straßenbauwerke wie Brücken, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Sie stellen Gefahrenquellen wie Schlaglöcher, verblasste Markierungen oder bröckelnde Fahrbahnränder fest. Beschädigte oder abgenutzte Stellen setzen sie instand. Sie säubern verschmutzte Fahrbahnen, Leitpfähle oder Verkehrsschilder und reinigen oder warten Entwässerungseinrichtungen. Zu ihren Aufgaben gehören auch das Aufstellen von Verkehrszeichen, das Ausbessern von Fahrbahnmarkierungen und das Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern. Sie mähen Grünstreifen, sichern Baustellen und Unfallstellen ab und führen im Winter die Räum- und Streudienste durch.

Die Ausbildung im Überblick

Straßenwärter/in ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im öffentlichen Dienst und in der Industrie.

Digitalisierung

Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeits- und Berufswelt kann Aufgabenfelder und Anforderungsprofile verändern. Es eröffnet sich für Straßenwärter/innen ggf. die Chance, sich mit folgenden Technologien, Verfahren oder Systemen zu befassen:

  • Digitales Dokumentenmanagement – DMS (z.B. Schäden an Bäumen mit mobilen Geräten fotografieren, dokumentieren und an die Leitstelle weiterleiten)
  • Drohnentechnik (z.B. Schäden an Straßen und Bäumen mithilfe von Drohnen erkennen)
  • Fahrerassistenzsysteme – FAS (z.B. Assistenzsysteme wie Head-up-Displays zur Einblendung von Routen nutzen)
  • Narrow-Band-IoT (z.B. im Winterdienst den Zustand und die Füllstände von Streufahrzeugen kontrollieren)
Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:
  • Bau- und Bauhilfsstoffe sowie Fertigteile auf Vollständigkeit, Verwendbarkeit, Beschädigungen und Maßhaltigkeit zu prüfen, Reklamationen zu veranlassen

  • Grünflächen anzulegen und zu pflegen

  • Gefahrenstellen zu erkennen und abzusichern, Maßnahmen zur Beseitigung von Gefahrenstellen zu ergreifen

  • Verkehrszeichen und Markierungsmaterialien auszuwählen und aufzustellen bzw. aufzubringen

  • verkehrs- und wegerechtliche Bestimmungen sowie Vorschriften zum Datenschutz anzuwenden

  • Böden hinsichtlich ihrer bautechnischen Eignung zu beurteilen

  • Fahrbahnen instand zu halten, Oberflächenbehandlung durchzuführen sowie Fugen zu schneiden, zu reinigen und zu vergießen

  • Schaltungen an Verkehrsbeeinflussungsanlagen zu veranlassen, insbesondere beim Durchführen eigener Maßnahmen

  • Aufgaben der Streckenwartung durchzuführen, Bauwerksbeobachtungen durchzuführen, Maßnahmen der Verkehrssicherung zu ergreifen

  • Arbeiten von Dritten, insbesondere von beauftragten Firmen, anhand von Vorgaben zu überwachen und zu dokumentieren

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

Aktuell wird das Berufsbild angeboten von:

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